Glöwing
Durch die Hochzeit mit Pauline Asseburg aus Sünninghausen kommt der Schmied Heinrich Glöwing von Lippstadt in das Dorf.

Hier arbeitet er in der neben dem Wohnhaus befindlichen Schmiede. Es ist nicht bekannt, ob er die Schmiede gegründet hat oder ob sie schon bestand. Sicher ist jedoch, dass die Eisengießerei Tigges und die Schmiede schon lange kooperieren.

1878 wurde das heute noch vorhandene Wohnhaus gebaut und das Schmiedegebäude bis zum Wohngebäude verlängert – Spuren vom Dachanschluss sind am Wohnhaus noch erkennbar.
Ende der 1920er Jahre übernimmt Bernhard Glöwing die Schmiede.
Die Schmiede ist „systemrelevant“, daher wird Bernhard Glöwing im 2. Weltkrieg vom Kriegsdienst freigestellt.

Die Arbeiten in der Schmiede ändern sich analog der Entwicklung in der Landwirtschaft. Früher lag der Tätigkeitsschwerpunkt auf Schmieden von Hufeisen und Beschlagen von Pferden, später kam die Reparatur von landwirtschaftlichen Geräten hinzu und heute ist der Verkauf, die Wartung und Reparatur von Gartengeräten wie zum Beispiel Rasenmähern, Kettensägen, Heckenscheren das Kerngeschäft der Schmiede.
Historie:
1972
Bernhard Glöwing stirbt mit fast 75 Jahren. Sohn Heinz setzt die Arbeit seiner Vorfahren fort und wird dabei bereits seit vielen Jahren von seinem Sohn Hans-Ulrich unterstützt. Dessen Spezialgebiet ist der Verkauf und die Reparatur u.a. von Rasenmähern, Kettensägen und Heckenscheren.
1950er Jahre
Gegen Ende der 50er Jahre wird das alte Schmiedegebäude abgerissen, nachdem vorher die wesentlich größere neue Werkstatthalle südlich von der alten Schmiede errichtet worden ist.
1920er Jahre
Übernahme der Schmiede und Erweiterung der mit moderner Technik
1897
Bernhard Glöwing, der spätere Schmiedebesitzer, wird geboren.Er heiratet Johanna Zumrode 1927 aus Beckum.Bernhard Glöwing ist in beiden Weltkriegen eingezogen worden, wird im 2. Weltkrieg dann aber freigestellt, weil die Landwirte aus der Umgebung ihn insbesondere zum Beschlagen der Pferde benötigen.In der Schmiede ist gegenüber dem Eingangstor eine mit einem Elektromotor angetriebene sogenannte Transmission angebracht, über die mit Riemengetrieben u.a. Bohrmaschinen und Schleifsteine angesteuert werden können. Zu den Arbeiten in der Schmiede gehören bis in die 1960er Jahre neben dem Schmieden von Hufeisen und Beschlagen der Pferde auch das Reparieren von landwirtschaftlichen Geräten wie Leiter-, Federwagen und Kutschen, später auch von Traktoren. Außerdem werden von der Fa. Glöwing über viele Jahrzehnte Dachrinnen angefertigt und installiert.
1878
Bau des jetzt noch stehenden Wohnhauses neben der Schmiede. Das von der Bausubstanz her älter erscheinende Schmiedegebäude wird danach bis zum Wohngebäude verlängert – Spuren vom Dachanschluss sind am Wohnhaus noch erkennbar. In diesem Werkstattteil werden die Pferde beschlagen. Um beim Beschlagen von Tritten besonders temperamentvoller Pferde verschont zu bleiben, hat man einen sogenannten Zwangsstall gebaut, in welchem die Bewegungsfreiheit der Pferde stark eingeschränkt ist.
19. Jahrhundert
Errichtung der Schmiede
Heinrich Glöwing aus Lippstadt, Großvater vom jetzigen Besitzer der Schmiede, Heinz
Glöwing, heiratet Pauline Asseburg aus Sünninghausen.
Er arbeitet bis zu seinem Tod 1945 als Schmied in der neben dem Wohnhaus befindlichen Werkstatt. Ob er die Schmiede gegründet hat, ist nicht geklärt. Möglicherweise hat er sie in
einem älteren schon länger bestehenden Nebengebäude eingerichtet Es steht jedenfalls fest, dass die Schmiede und die Eisengießerei u. Maschinenfabrik Tigges schon lange miteinander kooperieren.

